11. Türchen 24
Gedenkfeier zum Jahrestag der Reichspogromnacht in Duisburg – Ein Abend der Erinnerung und des Innehaltens
Am 6. November nahmen Schülerinnen und Schüler aus den Geschichtskursen der Q2 unserer Schule an der Gedenkfeier zum Jahrestag der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 in Duisburg teil.
Die Gedenkfeier und der anschließende Schweigemarsch erinnern an die brutalen Übergriffe auf jüdische Mitbürger unserer Stadt und die Zerstörung ihrer Geschäfte, Synagogen und Häuser, die als „Reichspogromnacht“ bekannt ist. Diese Nacht markiert einen der dunkelsten Momente in der deutschen Geschichte und war der Beginn einer systematischen Verfolgung und Ausgrenzung jüdischer Menschen, die schließlich in die Shoah mündete.
Die Gedenkfeier begann im Duisburger Rathaus, wo wir von Oberbürgermeister Sören Link begrüßt wurden. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, um das Bewusstsein für Toleranz und gegen Antisemitismus zu schärfen. Im Anschluss folgten verschiedene Beiträge, die die Bedeutung des Gedenkens sowie die Auswirkungen der Pogromnacht auf das Leben der jüdischen Gemeinschaft in Duisburg exemplarisch verdeutlichten.
Mit Kerzen und Fackeln in der Hand bewegte sich der Schweigemarsch durch die Duisburger Innenstadt. Er führte uns vom Rathaus zum Mahnmal an der alten Duisburger Stadtmauer, einem Ort,der an die tragischen Ereignisse und die Zerstörung der Duisburger Synagoge 1938 erinnert. Auf dem Weg dorthin wurden an verschieden Stationen Namen von Opfern der Nationalsozialisten verlesen, unter anderem auch von Schülerinnen und Schüler unsere Schule.
Zum Abschluss der Gedenkfeier sprach Rabbiner David Geballe ein jüdisches Gebet, auf das als Zeichen der Solidarität von allen Anwesenden das „Vater unser“ gebetet wurde und es wurden unter musikalischer Begleitung alle Kerzen vor dem Mahnmal platziert.


